Transformator:in: Projektauftakt in Deutschkreutz

 

Aufbruch in Deutschkreutz: Auf dem Weg zu mehr Aufenthaltsqualität und nachhaltiger Mobilität

Am 29. März 2023 fand die Auftaktveranstaltung des Projekts Trans|formator:in in der Pilotgemeinde Deutschkreutz statt. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie nachhaltige Mobilität in Deutschkreutz gefördert und die die Aufenthaltsqualität in den öffentlichen Räumen des Ortes verbessert werden kann. Darüber unterhielten sich Vertreter:innen aus der Gemeinde, der Landesverwaltung, der ÖBB, der Raaberbahn, des VOR sowie weitere relevanten Akteur:innen. Das Ziel war eine Bestandserhebung der aktuellen Situation sowie erste Ziele und Visionen für die Zukunft zu entwickeln.

Die Ausgangslage scheint gut: Mit der Endstation der Raaberbahn nimmt die Gemeinde eine wichtige regionale und überregionale Verkehrsfunktion ein und ist bestens angebunden. Sie soll zu einem multimodalen Knoten weiterentwickelt werden. Touristisch ist die Gegend aufgrund des exzellenten Rotweins ebenfalls von hoher Anziehungskraft. Das Angebot an Winzer:innen, Buschenschenken und anderen Nahversorger:innen ist gut. Zum Thermenort Lutzmannsburg oder zur ungarischen Grenze ist es ebenfalls nicht weit und auch der Neusiedlersee liegt in greifbarer Nähe.
Jedoch ist der Bahnhof stark in die Jahre gekommen und bietet Ankommenden einen nur wenig einladenden Empfang. Die Anbindung an den Rest des Ortes ist ausbaufähig und die Orientierung fällt anfangs nicht leicht. Auch Mobilitätsangebote, abseits des eigenen Autos, ins Umland, zu den Nachbargemeinden oder nach Ungarn haben Entwicklungsbedarf. Schließlich bietet der öffentliche Raum im Ort sowohl für Besucher:innen als auch für Einwohner:innen kaum Anreize sich länger aufzuhalten und zu verweilen.

Das Ziel des Projekts Trans|formator:in ist angesichts dieser Ausgangssituation und den vielen unterschiedlichen involvierten Akteur:innen einen gemeinsamen Fahrplan Richtung Zukunft zu entwickeln. Welche Maßnahmen braucht es hin zu nachhaltiger Mobilität und einen lebendigen Ort? Wie können diese umgesetzt und finanziert werden? Wer muss aller eingebunden werden? Wie kann eine gemeinsame Vision aussehen?

Der Auftaktworkshop war ein erster Schritt in eine Zukunft Deutschkreutzs, die nachhaltig, aktiv und lebenswert ist. Erste Ideen, wie Leitsysteme, Sharing-Angebote, verbesserte Infrastruktur für Radahrende und Fußgänger:innen sowie Attraktivierungsmaßnahmen für den öffentlichen Raum entstanden und werden im weiteren Prozessverlauf weiterentwickelt werden.