Burgenland ist bekannt für die wunderschönen touristischen Radwege. Für Alltagswege wird das Rad derzeit aber nur selten verwendet. Alltags-RadfahrerInnen wollen die schnellste Verbindung zwischen Start und Zielpunkt fahren, auf „Schönheit der Strecke“ in touristischer Sicht legen AlltagsradlerInnen keinen Wert. Ausgehend von diesen Überlegungen sind wir dabei im Rahmen von SMART Pannonia ein Radwegnetz zu entwickeln mit schnellen und sicheren Verbindungen zwischen Zielpunkten des Alltags (Wohnen, Schule, Arbeit, Einkaufen, Bahnhof,..).
Es wurde in der Pilotregion Mattersburg begonnen in enger Abstimmung mit den BügermeisterInnen zu analysieren, wo die am besten geeigneten Verbindungen sind und erhoben, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur erforderlich sind (z.B. Übergänge über Bundesstraßen, geänderte Einbahnregelung, zusätzliche Markierungen, …). Dabei geht es mehrheitlich nicht darum, neue Radwege zu schaffen, sondern die bestehenden Straßen zu nutzen und für RadfahrerInnen zu attraktiveren. In manchen Situationen geht es auch darum, Lücken in bestehenden Radverbindungen zu schließen. Neben der Region Mattersburg sind bereits die Radbasisnetze von den Regionen Neusiedl, Oberwart und Oberpullendorf fertig konzipiert, Eisenstadt und Jennersdorf sind fast abgeschlossen und in Güssing starten wir im herbst mit der Entwicklung.