Bürgermeister Andreas Kacsits (Deutschkreutz) empfing die Delegation aus Langenlois gemeinsam mit Amtsleiterin Karin Steinwendter am Vorplatz des Bahnhofs. Aus Niederösterreich waren der Langenloiser Bürgermeister Harald Leopold und Rainer Rabl (Leiter Bereich Technische Infrastruktur) angereist. Die Gruppe besichtigte zunächst den Bahnhof Deutschkreutz, bevor es über die Hauptstraße und das Schulareal zum Gemeindeamt ging.
Im Zuge des Spaziergangs erklärten die Gastgeber:innen die Projektentwicklung, den laufenden Kommunikationsprozess mit der ÖBB sowie Zeitplan und mögliche Varianten des Bahnhofsumbaus. Dabei wurden auch die Auswirkungen unterschiedlicher Bahnsteigsvarianten – Inselbahnsteig oder Hausbahnsteig – auf die Möglichkeiten zur Vorplatzgestaltung und -ausstattung (Zugang und Umstiegsrelationen, P&R, Bushaltebuchten, Radabstellanlagen) zur Diskussion gestellt. Entlang der Hauptstraße wurden herausfordernde Situationen für die aktive Mobilität (u.a. fehlende Querungsmöglichkeiten) und passende Lösungsvorschläge vorgestellt. Nach einer kurzen Führung durch das Vinatrium (Gebietsvinothek mit Kultursaal) ging es weiter zum Schulzentrum, wo aktuell die Einführung der ersten burgenländischen Schulstraße vorbereitet wird. Diese hat eine Verkehrsberuhigung und damit eine Erhöhung der Verkehrssicherheit auf dem wichtigen Westzugang zum Schulgelände zum Ziel.
Der Vor-Ort-Spaziergang endete beim Gemeindeamt, wo der zweite Teil des Programmes – ein interaktiver Workshopblock – stattfand. Die Pilotmanager:innen Johannes Kellner (Mobilitätszentrale Burgenland) und Katja Arzberger (VOR) stellten zunächst die aktuellen Planungsstände der Projekte in Deutschkreutz bzw. Langenlois vor. Für Deutschkreutz wurden außerdem drei kürzlich im Gemeinderat beschlossene Konzepte (Mobilitätskonzept, Fußverkehrskonzept, Detailkonzept Bahnhof) präsentiert. Danach hatten die Teilnehmer:innen aus Politik und Verwaltung die Gelegenheit, gemeinsam konkrete Fragestellungen zum Projekt in Deutschkreutz zu bearbeiten.