Neue Radwegkreuzung in Rust bringt mehr Sicherheit

 

Dorner: „Wichtige Maßnahme zur weiteren Attraktivierung des Radfahrens – Gut ausgebaute und sichere Radwege entscheidend für Ziel Radland Nummer 1“

Der Ausbau der Radinfrastruktur und die Umsetzung der Radbasisnetze in allen Bezirken ist eines der Schlüsselprojekte der burgenländischen Gesamtverkehrsstrategie. „Seit 2022 wird seitens des Landes das Radwege-Attraktivierungsprogramm auf Hochtouren vorangetrieben - und das sehr erfolgreich“, erklärte Verkehrslandesrat Heinrich Dorner bei einem Lokalaugenschein des Kreuzungsbereiches am Neusiedlersee Radweg B 10 an der B 52 bei der Ortseinfahrt von Rust, der in dieser Woche fertig gestellt wird, gemeinsam mit Bürgermeister Gerold Stagl. Die Baumaßnahmen werden in Eigenleistung von der Baudirektion des Landes errichtet. „Die baulichen Maßnahmen an dieser Strecke waren notwendig, denn der Neusiedlersee Radweg ist eine der meistbefahrensten Routen im Burgenland. Mit qualitativ hochwertigen Radverbindungen und der Verbesserung der Straßeninfrastruktur in Rust an der B 52 wollen wir Fahrradfahren attraktiver und sicherer machen“, so Dorner.  Gebaut wurde von März bis August 2024, die Baukosten betragen rund 200.000 Euro. In Summe werden im Burgenland in fünf Jahren rund 25 Millionen Euro in den Ausbau des Radwegenetzes investiert, um die Fahrradinfrastruktur landesweit auf neuesten Stand zu bringen.

„In Rust verzichten immer mehr Menschen auf das Auto und sind mit dem Rad unterwegs. Auch deshalb ist der Umbau dieser Kreuzung eine sehr wichtige Verbesserung“, betonte Bürgermeister Gerold Stagl. Im Zufahrtsbereich zur Kreuzung mit der Ruster Straße werden ergänzend kombinierte Geh- und Radwege (das heißt: der Radverkehr wird getrennt vom motorisierten Individualverkehr geführt) errichtet. Dieser Abschnitt des Neusiedlersee Radweges ist neben der Bedeutung für die Freizeitnutzung auch für den Alltagsradverkehr wichtig, damit wird die Radverbindung innerörtlich zu den Schulen, zum Friedhof und anderen Zielen deutlich verbessert. Um eine sichere Querung der Ruster Straße im Kreuzungsbereich mit den Gemeindestraßen Turnerweg und Baumgartengasse im Ortsgebiet von Rust zu gewährleisten, wird an dieser neuralgischen Stelle ein Rad- und Fußgängerübergang errichtet. Gleichzeitig werden mit dieser Baumaßnahme zwei Bushaltestellen im Nahbereich dieser Kreuzung richtlinienkonform ausgebaut. „Mit Vorzeigeprojekten wie den neuen Radwegen und Fahrradstraßen werden wichtige Akzente gesetzt, und der Fahrrad-Boom bekommt einen weiteren Schub. Das Burgenland ist mit diesem Ausbauprogramm Vorreiter in Österreich“, betonte Dorner.

Auch in anderen Teilen des Burgenlandes werden 2024 im Rahmen des Radwege-Attraktivierungsprogramms wieder eine Vielzahl von Projekten umgesetzt. So laufen derzeit beispielsweise Bau- bzw. Vorbereitungsarbeiten an den Radverbindungen von Pöttelsdorf Richtung Mattersburg, von Eisenhüttl nach Kukmirn und von Frankenau nach Strebersdorf. „Eine Verbesserung des Landesradnetzes kann nur erzielt werden, wenn alle zusammenarbeiten. Mein Dank geht an alle Grundeigentümerinnen und -eigentümer, die sich bei Grundeinlösen offen zeigen, wie auch an die Gemeinden, die das Ausbauprogramm unterstützen – so wie das in der Freistadt Rust mit Bürgermeister Gerold Stagl bei diesem Projekt geschehen ist“, unterstrich der Landesrat. Baudirektor Wolfgang Heckenast ergänzte: „Der Ausbau der Radwege hat jetzt wirklich Fahrt aufgenommen. Land und Gemeinden ziehen an einem Strang für mehr Radverkehr. Ich bedanke mich auf bei den Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern, die mit dem Verkauf der erforderlichen Grundstücke einen wichtigen Beitrag leisten.“

Neben der Verbesserung der Radinfrastruktur ist es auch wichtig, den Burgenländer*innen Lust aufs Radfahren zu machen. Ein Beitrag dazu ist die schon bekannte und beliebte Mitmachaktion „Burgenland radelt“. „Wer sich auf burgenland.radelt.at oder der App registriert und bis 30. September 2024 fleißig Kilometer sammelt, kann tolle Preise gewinnen. Dafür sind keine sportlichen Höchstleistungen nötig. Jede Radfahrt zählt! Auch Gemeinden, Betriebe oder Vereine können mitmachen. Registrierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können für ihre Gemeinde, ihren Betrieb oder ihren Verein radeln“, erklärte Christine Zopf-Renner von der Mobilitätszentrale Burgenland.

 

Ing. Jürgen Nagl (Baudirektion – Standortleiter Eisenstadt), Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner, DI.in Christine Zopf-Renner (Mobilitätszentrale Burgenland), Bürgermeister Mag. Gerold Stagl (Freistadt Rust) und Baudirektor DI (FH) Wolfgang Heckenast (Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland)

Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner und der Ruster Bürgermeister Gerold Stagl mit dem Team der Baudirektion des Landes, das die Radwegkreuzung errichtet hat. Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland